Das Seminar- und Bildungszentrum der Franziskanischen Gemeinschaft der deutschen Schweiz liegt auf einem anerkannter Kraftort über dem Urnersee. „Thront“, würde man im Prospekt eines Hotels vielleicht lesen. Doch das Mattli Antoniushaus thront nicht. Es fügt sich in die Landschaft ein, schmiegt sich an den Felsen, auf dem es gebaut wurde, eingebettet in die Wiesen und den Wald mit Blick in die Berge und auf den Vierwaldstättersee.
Der Ort ist im Bundesinventar für schützenswerte Landschaften registriert. Dem tragen wir auf vielschichtigen Ebenen Sorge. So wird das Seminar- und Bildungszentrum unter anderem seit 2014 zu 100% CO2-neutral betrieben.
Was das Mattli Antoniushaus von anderen Seminarhäusern unterscheidet ist, dass sein Herz franziskanisch schlägt: Unaufdringlich, aber doch fühlbar – geerdet und beseelt.
Drohnenansicht des Mattli Antoniushaus Seminar- und Bildungszentrums
Aus einem der ersten Treffen zwischen Pater Leopold Stadelmann, Initiant des Bildungshauses und dem Architekten Adelbert Koch geht das Zitat des Kapuziner hervor: „Und am Schluss hat der Künstler Ady das geplante Vorhaben so zusammengefasst: Das Mattli muss etwas haben von einem Kloster - aber es darf kein Kloster sein, es muss etwas haben von einem Hotel - aber es darf kein Hotel sein und es muss etwas haben von einer Klubhütte – aber es darf keine Klubhütte sein.“
Die Synthese dieser drei Ansatzpunkte ist dem Architekten gelungen. Entstanden ist eine schlichte Architektur aus Beton, Holz und Glas. Diese bewusst gewählten Elemente symbolisieren die Umgebung des Mattli Antoniushauses mit Felsen, Wald und Wasser - ein Vorzeigeobjekt der Bauepoche des "Béton brut".
Jubiläum - 50 Jahre Mattli 2017
Rund um das Seminar- und Bildungszentrum ist der "Weg der Sinne" - gestaltet nach Ideen des Pädagogen, Philosophen und Künstlers Hugo Kükelhaus (1900-1984) - angelegt. Über das Erfahren der fünf Sinne möchte der Weg einen Zugang zum gefühlsmässigen "Verstehen" und zur geheimnisvollen Schöpfung eröffnen. Gleichsam vom empfindsamen und staunenden Erleben des "Wegs der Sinne" zum empfindsamen und staunenden Erleben der Natur.
Das - je nach persönlicher Lust mehr spielerische oder mehr besinnliche - Begehen der Weg-Stationen möchte unser Hören, Spüren, Schmecken, Riechen und Tasten anregen und letztlich mit dem eigenen und dem Geheimnis der Dinge in Berührung bringen: Vom Garten der Düfte und von den Klangsteinen in unserem Innenhof, vom Dreizeiten-Pendel im Kreuzgang und dem Gong beim Eingang des Hauses, von Labyrinth, Echostein, Spirale, Balancierscheibe, Partnerschaukel und mehr rund ums Mattli Antoniushaus. Reihenfolge gibt es keine. Der Weg entsteht und beginnt genau da, wo Sie sich aufmachen.
Informationsvideo: www.stoos-muotatal.ch/wettererlebnis
Partnerorganisationen und Links zu weiterführenden Informationen
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> Nr. 98 - Waldstätterweg rund um den Vierwaldstättersee
> Wiege der Schweiz Faltkarte - Wiege der Schweiz
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